Als Autofahrer sind Sie in der Theorie mit Sicherheit schon einmal mit sogenannten Idiotentest konfrontiert worden. In der Fachsprache wird dieser Medizinisch-Psychologische Untersuchung (kurz: MPU) genannt. Es handelt sich dabei um ein Gespräch zwischen einem psychologischen Arzt und einem fahrenden Verkehrsteilnehmer, der im Straßenverkehr auffällig wurde. Diese wird von der Führerscheinstelle im Rahmen des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) angeordnet und ist auf freiwilliger Basis. Die Untersuchung soll zeigen, ob der Fahrer körperlich, geistig und charakterlich in der Lage ist, am Straßenverkehr teilzunehmen. In der Praxis wollen Sie es natürlich vermeiden, bei einer MPU-Begutachtungsstelle zu landen und sich diesem teuren Test unterziehen zu müssen, bei dem noch dazu die Durchfallquote hoch ist.
Ab wann die MPU in Form der Anordnung erfolgt, hängt von der Schwere und der Häufigkeit des Vergehens im Straßenverkehr ab.
Diese Delikte führen zu meistens monate- bis jahrelangem Entzug der Fahrerlaubnis:
- Fahrer hatte Alkohol getrunken und anschließend ein Kraftfahrzeug geführt
- Fahrer hatte zu viele Punkte in Flensburg
- Fahrer hatte Drogen oder Betäubungsmittel im Körper
Antworten auf die Frage: Wann muss man die MPU machen?
Jedes Jahr werden etliche Fahrzeuge von der Polizei aus dem Straßenverkehr gezogen. Die häufigsten Gründe für die Anordnung einer MPU ist das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.
Stellen Sie sich vor, ein Fahrer hatte ein oder zwei Gläser Wein bei einer gelungenen Party. Nicht selten kommen Fahrer “ausgerechnet in diesem Moment” von einer Betriebsfeier oder einem gemütlichen Abend mit Freunden, der von Alkohol und/oder Drogen begleitet wurde. Manch ein Fahrer sagt sich dann: “Der kurze Weg mit dem bisschen Alkohol im Blut ist schon zu schaffen– erst recht zu so später Stunde”. Dabei wird gern vergessen, dass die Polizei nicht nach 18 Uhr artig im Bett liegt und davon träumt, Verkehrssünder zu jagen. Ganz im Gegenteil: Die Gesetzeshüter sind rund um die Uhr sehr wach im Einsatz und halten unter anderem nach unter zu viel Promille stehenden Autofahrern Ausschau. Wird man zum wiederholten Mal erwischt, ist die Frage: “Ab wann zur MPU?” quasi schon so gut wie beantwortet. In der Regel wird die MPU bei einem wiederholten Entzug der Fahrerlaubnis angefordert. Aber, Achtung: Wenn Sie mit mehr als 1,6 Promille Alkohol im Blut hinterm Steuer erwischt werden, droht Ihnen schon nach dem ersten Mal eine MPU.
Nach kurzer Zeit sagt die gefürchtete Behörde aus Flensburg “Hallo” mit einer stattlichen Rechnung. Wird dann auch noch der Führerschein entzogen und Fahrverbot erteilt, beginnt für viele Fahrzeughalter der wahre Horror. In diesem Moment sehen sich die – vorläufig frisch gebackenen Fußgänger – bereits durch die Medizinisch-Psychologische Untersuchung rauschen. Aber Stopp! Denn mit der EU-Führerschein-Agentur können Sie die MPU umgehen.
Das passiert, wenn die Polizei Sie erwischt
Haben Sie im rollenden Straßenverkehr aufgrund von Alkohol, Drogen oder anderen Rauschmitteln einen hohen Promillewert im Blut, kann das für Sie ernste Konsequenzen haben. Denn die Polizei fischt regelmäßig im Straßenverkehr nach potenziellen Gesetzesbrechern.
Wenn Sie aus dem Verkehr gezogen werden, beginnen die Ordnungshüter bereits vor Ort mit der Prüfung der Fahreignung. In der Regel kommt es zum Test, ob:
- Alkohol
- Drogen
- oder Medikamente
das Fahren hinter dem Steuer beeinträchtigen.
Der jeweilige Test ist freiwillig. Allerdings kann die Polizei eine schnelle Untersuchung mithilfe einer Blutentnahme “erzwingen”. Dazu muss ein begründeter Verdacht vorliegen, dass der Fahrzeugführer den Straßenverkehr so sehr behindert, dass es möglicherweise zu einem Unfall kommen kann. Wittern die Kontrolleure zum Beispiel Promille im Blut, ist es nicht mehr weit bis zur Begutachtungsstelle und bis zum Gutachten der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung.
Anschließend wird nicht nur die Fahrerlaubnis aberkannt, sondern auch der Besuch beim Psychologen für ein MPU-Gutachten durch die Fahrerlaubnisbehörde (Führerscheinstelle) beziehungsweise deren Urteil angeordnet. “Anordnung” steht in dem Fall dafür, dass Führerschein und gegebenenfalls Fahrerlaubnis so lange entzogen werden, bis die MPU erfolgreich absolviert wurde. Die MPU soll klären, ob langfristig Zweifel an der Fahrtüchtigkeit der Täter berechtigt sind. Meistens bleibt der Lappen für mehrere Monate oder sogar Jahre im Besitz der Behörde. An der Stelle kommt bei dem einen oder anderen die Hoffnung der MPU-Verjährung auf. Genau genommen handelt es sich dabei um die Löschung des Eintrags aus der Akte, die danach nicht mehr weiterverwendet werden darf. Die gute Nachricht ist: Es gibt sie. Die wirklich schlechte ist: Die Verjährung tritt erst nach 15 Jahren in Kraft. Und: Trotzdem müssen Sie selbst bei der Führerschein-Wiedererteilung nach 15 Jahren ohne MPU einen Antrag stellen und die dafür erforderlichen Unterlagen einreichen.
Doch wer sagt, dass Sie solange warten müssen? Wir helfen Ihnen auf legalem Weg dabei, Ihre Fahrberechtigung im Ausland wiederzuerlangen. Sie haben die Wahl, ob Sie Ihren EU-Führerschein Ungarn, Tschechien oder in Polen machen.
Voll verfahren: Wenn der Gutachter den Abstinenznachweis einleitet
Gesetzliche Vorschriften definieren genau, wann die Fahreignung nicht gegeben und ein MPU-Gutachten unumgänglich ist. Es können mehrere Beratungsgespräche nötig sein. Aber wie genau läuft das ab und wie lange dauert das Gespräch bei der Begutachtungsstelle?
Etwa zwei bis vier Stunden sollten Sie sich für den vollständigen Prozess Zeit nehmen:
Fragebogen ausfüllen | 30 Minuten |
Medizinische Untersuchung | 10-20 Minuten |
Leistungstest | 30 Minuten |
Psychologische Untersuchung | 60 Minuten |
Klingt wie ein gewöhnlicher Arztbesuch? Absolut nicht! Zuallererst ist zu beachten, dass Sie einige Euro locker machen müssen. Um genau zu sein, handelt es sich um ein paar Hundert Euro allein für die kostenpflichtige MPU-Vorbereitung. Dazu kommen Analysen wie Blut-, Urintest und Haaranalyse zum Abstinenznachweis, um die Anzahl der Promille vom Alkohol festzustellen oder auszuschließen. Auch die Kosten für das MPU-Gutachten selbst, trägt ebenfalls der Auftraggeber – also der Betroffene.
Die Kosten unterscheiden sich von Beratungsstelle zu Beratungsstelle und liegen ungefähr zwischen 1.000 Euro und 2.500 Euro. Da Sie die Beratungsstelle frei wählen dürfen, lohnt es sich, erst die Preise zu vergleichen und sich dann zu entscheiden. Fallen Sie durch, sind das Geld und die Zeit zum Fenster rausgeworfen. Deshalb sollten Sie sich gut vorbereiten. Denn Sie müssen den Gutachter glaubhaft davon überzeugen, dass Sie Ihr Vergehen nicht wiederholen werden.
Die Frage “Ab wann zur MPU?” ist demnach wohl eher zweitrangig. Viel relevanter ist: Wie teuer wird der Spaß? Die Antworten darauf finden sich unter anderem im Bußgeldkatalog. Die Summen unterliegen in der Regel einer Preisspanne, die je nach Delikt (zum Beispiel Alkohol oder Drogen am Steuer, Punkte in Flensburg, das Überfahren von roten Ampeln und Ähnliches) festgesetzt wird.
Nachdem alle Befunde vorliegen, wird das Gutachten für gewöhnlich innerhalb von 14 Tagen versendet.
Monate oder sogar Jahre Abstinenz von Führerschein und Fahrerlaubnis? Nein, danke!
Es ist völlig verständlich, dass KFZ-Führer fast schon Tränen in den Augen haben, wenn sie ihren fahrbaren Untersatz noch im Stehen erleben dürfen. Besonders, wenn der Fall nach Jahren im bewegten Auto eintritt. Selbst für einen Anwalt wird es dann sehr schwierig bis aussichtslos, den Betroffenen rauszuboxen, wenn er die Regeln des Straßenverkehrs ignoriert hat. Letztendlich setzt sich der Staat bei rücksichtslosem Verhalten auf der Straße rigoros durch.
Doch nicht bei jeder Auffälligkeit wird der Betroffene gleich zum Arzt zitiert. Kommt es allerdings doch dazu, ist unter anderem die MPU-Vorbereitung unumgänglich, da ansonsten die bereits sehr geringen Chancen, die Untersuchung zu bestehen, so gut wie komplett im Nirwana verschwinden.
Aber den riesigen Zeit- und Geldaufwand können Sie sich getrost sparen. Kontaktieren Sie uns und holen sich Ihren Führerschein ohne MPU zurück. Mit unserer Hilfe erhalten Sie in kürzester Zeit Ihren neuen Führerschein ohne MPU, schnell, einfach und absolut rechtssicher nach aktueller Gesetzeslage 2020!
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