Entzug der Fahrerlaubnis. Hinter diesem harmlos klingenden bürokratischen Wort steckt für viele Autofahrer der größte Albtraum. Bedeutet er doch nichts anderes, als den Führerschein verloren zu haben. Dabei sind unzählige Menschen auf ihren “Lappen” angewiesen. Nicht nur beruflich, auch im privaten Alltag ist die Mobilität ein wichtiger Faktor im täglichen Leben. Und doch kann es in Deutschland schneller zum Führerscheinentzug kommen, als man glaubt. Auch prominente Personen sind davor nicht gefeit, Ihren EU Führerschein Deutschland zu verlieren, wie auch Bundestrainer Jürgen Löw erfahren musste. Damit es für Sie hoffentlich niemals dazu kommt, erklären wir Ihnen hier, unter welchen Umständen es dazu kommen kann, dass Ihnen die Fahrerlaubnis entzogen wird. Doch auch, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, helfen wir Ihnen dabei, Ihren Führerschein ohne MPU bald wieder in den Händen zu halten.
Gründe für den Entzug der Fahrerlaubnis. Wann droht der Führerscheinentzug?
Der Gesetzgeber schreibt zum EU Führerschein in § 2 Abs. 4 StVG (Straßenverkehrsgesetz ): „Geeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen ist, wer die notwendigen körperlichen und geistigen Anforderungen erfüllt und nicht erheblich oder nicht wiederholt gegen verkehrsrechtliche Vorschriften oder gegen Strafgesetze verstoßen hat.“ Was steckt aber konkret hinter dieser vagen Formulierung? Nun, abgesehen davon, dass die Führerscheinprüfung dazu dient, diese Eignung zu attestieren und lebenslang gültig ist, kann man seinen EU Führerschein auch wieder verlieren. Auch wenn ihr tschechischer EU Führerschein abläuft, sollten Sie sich jetzt unbedingt um eine Verlängerung kümmern, sonst ist Ihr Führerschein verloren! Schauen wir uns aber zunächst die häufigsten Gründe an, die zum Führerscheinentzug und damit zum Verlust der Fahrerlaubnis führen.
Punkte in Flensburg gesammelt und den Führerschein verloren?
Einer der häufigsten Gründe für den Verlust der Fahrerlaubnis sind die berühmten Punkte, die beim Kraftfahrt-Bundesamt mit Sitz in Flensburg gesammelt werden. Im Punktekatalog ist genau festgeschrieben, welche Vergehen mit welcher Anzahl von Punkten sowie mit welchem Bußgeld geahndet werden. Während bis 2014 noch das alte Punktesystem galt, bei dem der Führerscheinentzug erst nach 18 Punkten in der Verkehrssünderkartei drohte, ist nun bereits bei 8 Punkten der Führerschein verloren.
Glücklicherweise gibt es eine Tilgungsfrist, nach der die Einträge verfallen sowie die Möglichkeit, durch freiwillige Maßnahmen und Seminare (etwa zur Verkehrssicherheit) selber Punkte vorzeitig zu tilgen. Eine detaillierte Auflistung des Punktesystems und seiner Ahndung lässt sich jederzeit auf der Seite des Kraftfahrt-Bundesamts einsehen. Hier können Sie auch Ihren Punktestand erfahren, und dem drohenden Verlust des EU Führerscheins entgegen wirken.
Führerscheinentzug durch Alkohol am Steuer
Natürlich gilt bei Alkohol am Steuer, dass Nüchternheit immer am Besten ist. Allerdings sieht ja auch der Gesetzgeber eine gewisse Toleranz vor. Wie gelten hier die Bestimmungen? Nun, diese sind unterschiedlich und werden gestaffelt gehandhabt. Daher sind viele Menschen verunsichert, wann ihr EU Führerschein entzogen wird.
Wann ist für Fahranfänger der EU Führerschein verloren?
Als Fahranfänger (also in der Führerschein-Probezeit, die zwei Jahre dauert) und bei Fahrern unter 21 Jahren mit EU Führerschein gibt es bereits ab 0,1 Promille einen Punkt in Flensburg und es blüht eine Geldbuße von 250€. Allerdings nur, wenn keine Anzeichen von Fahrunsicherheit vorliegen. Grundsätzlich gilt hier die Null Toleranz Regel ansonsten ist der frische Führerschein verloren.
Bis 0,5 Promille mit EU Führerschein?
Wenn Sie mit Atemalkohol bis zu 0,5 Promille erwischt werden, haben die Behörden, bzw. die Polizei Spielraum. Denn zeigt ein Fahrer mit 0,5 Promille keine Anzeichen von Fahrunsicherheit (also motorische Schwierigkeiten, lallen oder Ähnliches), darf er weiter am Verkehr teilnehmen.
Sollte die Polizei jedoch das Gefühl haben, der Fahrer wäre eingeschränkt, macht er sich strafbar. Dafür blühen dann 3 Punkte im Verkehrsregister sowie eine saftige Geldstrafe und ein mögliches Gerichtsverfahren. Außerdem kann es zum Führerscheinentzug kommen, inklusive einer Sperrfrist von 6 Monaten bis zu 5 Jahren.
Das Gleiche gilt, wenn es unter Alkoholeinfluss zu einem Unfall kommt, ganz gleich, ob Personen zu Schaden kommen oder nicht. Bei Fahrern, die immer wieder auffällig werden, kann der Führerschein sogar auf Dauer einbehalten werden. Im schlimmsten Fall haben Sie damit lebenslang den Führerschein verloren.
Ab 0,5 Promille den Führerscheinentzug riskieren
Ab einem Wert von 0,5 Promille hilft nichts mehr – jetzt macht man sich in den Augen des Gesetzes auf jeden Fall strafbar. Selbst wenn man sich völlig sicher im Verkehr bewegt, kommt es auf jeden Fall zu einer Geldbuße und Fahrverbot. Je nachdem, wie oft man erwischt wird, erhöhen sich die Strafen wie folgt:
1. Verstoß: 2 Punkte im Fahreignungsregister, 500 Euro Geldbuße, 1 Monat Fahrverbot
2. Verstoß: 2 Punkte im Fahreignungsregister, 1.000 Euro Geldbuße, 3 Monate Fahrverbot
3. Verstoß: 2 Punkte im Fahreignungsregister, 1.500 Euro Geldbuße, 3 Monate Fahrverbot
Achtung: Fahrverbot bedeutet nicht, dass Sie ihren Führerschein verloren haben! Nach dem Ablauf dieser Frist bekommen Sie in der Regel Ihren Führerschein zurück.
Macht der Fahrer jedoch einen unsicheren Eindruck oder kommt es gar zum Unfall, gibt es 3 Punkte und es kommt zum Führerscheinentzug. Jetzt ist erst einmal der Führerschein verloren, zusätzlich kommt eine Sperrzeit von 6 Monaten bis zu 5 Jahren nach der Sie den Führerschein erst wieder beantragen dürfen.
Ist mit 1,1 Promille der Führerschein endgültig verloren?
Werden Sie mit einem Alkoholwert von mehr als 1,1 Promille angehalten, kommt es auf jeden Fall zum Führerscheinentzug. Sie können mit 3 Punkten, einer deftigen Geldbuße sowie dem Führerscheinentzug rechnen. Außerdem kommt es zu einer Sperrfrist zwischen 6 Monaten bis zu 5 Jahren. Erst danach können Sie eine Neuerstattung der Fahrerlaubnis beantragen. Und dann wird neben dem finanziellen und seelischen Stress nun oftmals auch noch verlangt, dass Sie eine
Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) nachweisen. Für Menschen mit Prüfungsangst und unter dem ohnehin schon vorhandenen Druck ein echter Albtraum, denn für Sie bleibt der Führerschein verloren. Richtig kritisch wird es für viele Menschen dann bei der nächsten Stufe.
Ab 1,6 Promille – Führerscheinentzug und MPU
Ab 1,6 Promille unterstellt der Gesetzgeber chronischen Alkoholmissbrauch und verlangt neben den Strafen für 1,1 Promille in jedem Fall eine MPU – so haben selst Fahrer, die eigentlich vernünftig handeln wollten und mit dem Fahrrad unterwegs waren schon ihren Führerschein verloren. Jetzt ist guter Rat teuer – vor allem bei Menschen, die ihren Führerschein brauchen und solche Prüfungsangst haben, dass Sie selbst als gute Autofahrer auch nach Ablauf einer (langen) Sperrfrist aufgrund der MPU ihre Fahrerlaubnis nicht unbedingt wiedererlangen können. Zum Glück gibt es faire Möglichkeiten, dennoch bald wieder mobil zu sein und eine MPU zu umgehen.
Was tun? Hoffnung nach Verlust der Fahrerlaubnis durch EU Führerschein
Besonders großes Pech haben diejenigen, die auch dann zur MPU müssen, wenn sie ihre Fahrerlaubnis durch zu viele Punkte verloren haben. Wir wissen, wie schnell ein Führerschein verloren ist und es jeden von uns treffen kann. Wir möchten Sie dabei unterstützen, dass Sie ihren Führerschein wieder bekommen, auch ohne dass Sie sich den unverhältnismäßigen Auflagen der deutschen Bürokratie beugen müssen. Dabei geht es nicht darum, sich einen Führerschein zu “kaufen”, denn eins ist klar: Wer seinen EU-Führerschein verloren hat, muss auf jeden Fall eine neue Prüfung ablegen. Nur ist eben die MPU nicht notwendig, ein im EU Ausland erworbener Führerschein wird in Deutschland grundsätzlich anerkannt – gleich, ob es sich um ein Land mit MPU Regelung handelt oder nicht. Länder, in denen dies möglich ist, sind z.B. Polen oder Ungarn. Leider machen sich viele unseriöse Anbieter die Verzweiflung vieler Menschen zunutze und locken mit dubiosen Angeboten. Achten Sie daher auf Qualität und Seriosität. Denn nur so können Sie möglichst bald wieder mobil sein. Der Führerscheinentzug ist immer unangenehm, doch wir können Ihnen helfen, den Schaden zu begrenzen. Sollten Sie Ihren Führerschein verloren haben und sind darauf angewiesen, beraten wir Sie gern und begleiten Sie auf ihrem Weg!